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 Wenn uns die Geschichte einholt...

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Sayuri Ryutsuki
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Sayuri Ryutsuki


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Wenn uns die Geschichte einholt... Empty
BeitragThema: Wenn uns die Geschichte einholt...   Wenn uns die Geschichte einholt... EmptySo Aug 26, 2012 9:26 am

Eines Tages wurden in der Familie Ryutsuki die Zwillinge Sayuri und Yukihime geboren. Einer von ihnen hatte das Schicksal des Erbes der Ryutsuki zu tragen. Diese Familie galt das die 3. mächtigste und Einflussreichste in ganz Fiore. Außer den beiden hatten sie noch 3 weitere Kinder: Vivi, Nami und Yahiko. Jeder von diesen hatte bereits ihr Schicksal oder hat sich entschieden gegen ihr Familie zu kämpfen. Vivi hatte das Schicksal in die 2. mächtigste Familie hinein zu heiraten, damit diese Familie weiter an Einfluss erhält. Nami, die 2. älteste hatte sich gegen den Willen ihrer Familie entschieden, in die mächtigste Familie hinein zu heiraten und wurde eine Piratin. Sie ist nun die Vize-Captain der stärksten Piratencrew in Fiore, der Strohhutbande. Yahiko der einzigste Sohn der Ryutsuki Familie sollte das Schicksal des Kriegers bekommen und in die Familienarmee der Nachfolger seines Vaters werden. Ursprünglich sollte Sayuri anstatt Nami in die mächtigste Familie heiraten, doch soweit kam es nicht. Einige Wochen nach ihrer Geburt sind Banditen eingebrochen und wollten die Zwillinge entführen, doch sie wurden bemerkt und konnten nur eines der beiden erwischen. Die Königin schickte Soldaten los, um die Banditen zu jagen. Bei einer Klippe holten die Soldaten die Banditen ein, doch der Bandit, der das Mädchen hielt, bekam Panik, stolperte und lies das Mädchen die Klippe runter fallen. Sie wurden trotzdem geschnappt und hingerichtet. Das Mädchen wurde mehrere Kilometer weiter an Land geschwemmt. Ein Wolf tauchte plötzlich aus den Büschen auf. Es war ein großer grauer Wolf mit einer Narbe an seinem rechten Auge. Als er das Baby sah, ging er auf es zu, ohne irgendein Geräusch zu machen. Er sah das Baby an, nahm es und ging mit ihr fort. Er ging einen hohen Berg hinauf und legte das Kind auf der Spitze des Berges vor einer Höhle auf den Boden. „Wer ist das?“, fragte eine sanfte, freundliche Stimme. „Wer weiß...doch, irgendetwas sagte mir, dass ich sie mitnehmen muss...“ Die Stimme sagte nichts. Aus der Höhle kam ein Schatten. Langsam konnte man schon die Konturen sehen. Als die Sonne auf sie schimmerte, sah man sie. Es war ein großer stolzer Drache, dessen Schuppen schimmernden, wie ein Regenbogen. „Reinbo...ich kann eine ungeheure Kraft spüren...aber auch ihre freundliche Aura...“ „Du auch? Ich konnte sie schon meilenweit fühlen. Was hast du mit ihr vor, Tsume?“ „...“, der Wolf war kurz still. „Es wäre eine Schande sie sterben zu lassen. Doch sie ist momentan einfach noch zu schwach...“ „Hast du vor...“sie sah in die Höhle auf ein Ei. „...ihr diese Kraft zugeben, um ihn zu beschützen?“ Der Wolf nickte. „Es wird einen Monat dauern, bis der Talisman mit all unserem Wissen und sämtlicher dazugehörigen Magie gefüllt ist.“ Tsume nickte nochmal, nahm das Kind und ging mit Reinbo in die Höhle. Am nächsten Morgen wollte Tsume nochmal mit Reinbo reden. „Wenn wir das Amulett fertig gestellt haben, was willst du dann mit ihr machen?“, fragte er sie. „Du weißt, dass wir uns nicht um sie kümmern können.“ „Ja, das weiß ich, aber wir können sie auch nicht wieder in ihr Zuhause bringen. Das wird zu schrecklich für sie.“ Tsume schwieg. Doch dann schlug er ihr vor. „Wir können sie doch in die Gilde in der Nähe abgeben. Die Ookami-Gilde wäre doch perfekt und würde auch ihr gut tun. Später kann sie zu Igneel's oder Metallicana's Schützling gehen.“ Ohne lang nachzudenken, willigte die in allen Farben schimmernde Drachendame ein. Noch am selben Tag fingen sie mit dem Talisman an. Einen Monat später war er fertig und Tsume hing die fertige Kette um Sayuri's Hals. „Nun heißt es Abschied nehmen.“, seufzte Reinbo traurig. Sie kuschelte noch kurz ihre Schnauze an Sayuri's Gesicht und überließ die Abgabe Tsume. Als dieser im Dorf der Ookami-Gilde ankam, legte er den Korb, in dem Sayuri lag auf dem Boden und bellte einmal auf. Sofort kamen alle Dorfbewohner und umkreisten Tsume. Vor Tsume gingen ein paar Leute beiseite, da ein alter knorriger Mann vorbei wollte. „Tsume-san...du warst schon lange nicht mehr bei uns...“, begrüßte das Dorfoberhaupt ihn. „Schon zu lange nicht, aber ich habe auch nicht viel Zeit. Ich muss Euch um was bitten, Meister Yarikata. Und war möchte ich Euch darum bitten auf dieses Mädchen aufzupassen und sie auch in Wolfsmagie und Drachenmagie zu weisen. Sie hat zwar einen Talisman von Reinbo und mir bekommen, jedoch befürchte ich, dass das nicht ausreichen wird. Und Ihr wisst dass wir keine Zeit mehr dafür haben.“ Das Dorfoberhaupt nickte. „Ich verstehe deine Bitte und erkenne sie an. Es muss eine Bürde gewesen sein, mich das zu bitten. Ich weiß, wie sehr du es hasst jemanden um einen Gefallen zu bitten, den du höher stellst als dich.“ Tsume sah auf Sayuri runter. „Da wäre noch was....“ Das Dorfoberhaupt war überrascht. „Was brauchst du noch?“ „Dieser Talisman wird ihr zwar alles über Reinbo und mir zeigen, jedoch nehme ich an, dass das noch viele Jahre dauert und auch nicht alles auf einmal kommen wird. Deshalb möchte ich Euch noch darum bitten, ihr über die Gründe unseres Verschwindens aufzuklären und falls sie fragt auch über ihre Herkunft.“ Yarikata nickte, ging auf Tsume zu und nahm den Korb, indem Sayuri friedlich schlief. „Ich danke Euch.“, verbeugte sich Tsume und drehte sich anschließend um, um zu gehen. „Weißt du schon, wie lange es dauern wird?“, fragte das Dorfoberhaupt Tsume. Er blieb stehen, drehte sich jedoch nicht mehr um. „...ich weiß es nicht...“ nach diesen Worten rannte Tsume in den Wald und wieder zu Reinbo.

6 Jahre später

„Oji-chan! Ich geh mit Ootemba spazieren!“, schrie ein kleine Mädchen mit einem großen Ei in der Hand durch ganze Dorf. „Ha ha ha...! Ist gut, aber bleib nicht zu lange weg, es wird bald dunkel.“, rief er ihr noch hinterher. „Okay!“, antwortete sie noch und rannte in den Wald. Während sie gemütlich herumlief, sang sie nebenbei. „ Der Steeern über uns...wird immmmer bei uns sein...Wenn die Sooonne scheint...und der Mooond bald erscheint, werden wir noch weiter glücklich zusammen seeein....~“, lächelte Sayuri glücklich. Als sie kurz stehen blieb, um sie nochmal in Ruhe das Ei anzuschauen, tauchte vor ihr auf einmal ein Mädchen auf. Sie baumelte Kopf über am Ast. Sayuri und das Mädchen sahen sich erst kurze Zeit an, doch dann erschrak sich Sayuri. Sie schrie einmal laut „Kyaaa!“ auf und fiel dann rückwärts auf den Boden. Das Ei hielt sie dennoch fest in ihren Armen. Das Mädchen lies sich darauf vom Ast fallen und landete auf ihren Füßen. Sie rannte zu Sayuri und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Tu-tut mir echt leid ich wollte dich nicht erschrecken..“ Sayuri war erst noch ein wenig verängstigt, doch dann sah sie in die Augen des Mädchen's. Es waren ehrliche, klare, braune Augen. „Macht nichts. Mir ist auch nichts passiert.“, lächelte Sayuri sanft und warm. Das Mädchen reichte ihr die Hand und half ihr hoch. „Sag mal, warum rennst du hier mit einem Ei herum?“, fragte das Mädchen Sayuri, da sie es seltsam fand. Sayuri sah auf das Ei runter und lächelte. „Das ist Ootemba...er ist das Kind von Reinbo und Tsume...und ich bin so was, wie seine große Schwester.“ lächelte sie. „Ich möchte jeden Augenblick mit meinen kleinen Bruder verbringen.“, sagte sie, während sie ihr Gesicht gegen das Ei kuschelte. Das Mädchen sah das Ei an. „Soo? Kann man das Ding nicht einfach auch essen?“, fragte sie und stupste es mit dem Finger an. Sayuri drehte blitzartig das Ei vom Mädchen ihr weg. „Nein! Er ist doch nicht zum Essen da!“, maulte sie das Mädchen beleidigt an. Darauf hin fing das Mädchen an zu lachen. „War doch nur Spaß! Ich esse dein Ei schon nicht. Ich bin übrigens Kaori“, sagte sie grinsend und reichte Sayuri die Hand. Sayuri lächelte wieder. „Ich bin Sayuri. Schön dich kennenzulernen. Aber...ich habe keine Hand frei.“, lachte sie. „Schon gut Sayuri, lass dein Ei bloß nicht wegen mir fallen.“, lachte Kaori ebenfalls, „Freut mich auch dich kennenzulernen, aber mal im Ernst, du solltest da besser nicht lang gehen…“, sagte sie und verschränkte die Arme vor der Brust. „Warum denn? Ich gehe hier jeden Abend entlang...“, fragte Sayuri besorgt. Völlig perplex sah Kaori sie an. „Welchen weg gehst du denn immer entlang?“, fragte sie Sayuri neugierig und hoffte sie wusste nichts von ihrer Gilde. „Ähm...also ich gehe noch ein paar Meter weiter...dann nach rechts, um den Felsen entlang...und dann zurück...“, antwortet Sayuri ihr. „Warum? Was ist denn da?“ Als sie das hörte zuckte sie zusammen, „G-Gar nichts, geh einfach nie wieder nach rechts! Hast du mich verstanden?!“, antwortete sie leicht böse klingend. „Ähm, aber...?“, Sayuri verstummte. Sie sah in Kaori's Augen Angst. Sie wusste zwar nicht, was mit Kaori los war, aber sie wollte ihr nicht noch mehr Sorgen machen. „Ist gut.“, lächelte Sayuri, was Kaori überraschte. Erleichtert atmete diese aus, „wo kommst du eigentlich her?“ „Ich? Naja...so richtig weiß ich das auch nicht.“, lächelte sie. „Oji-chan sagt, ich wäre einen Monat bei Tsume-oto-chan und Reinbo-ka-chan gewesen und dann sofort zu ihm gekommen. Genauer habe ich nicht nach gefragt, aber er meinte, wenn ich groß genug bin, sagt er mir das.“ „Und wann glaubst du bist du alt genug? Also mit 6 bist du bestimmt schon alt genug, so alt bin ich nämlich“, grinste sie stolz. „Das bin ich auch, aber...er meinte ich würde es merken, wenn es soweit ist...und...bis jetzt fühle ich mich noch nicht so.“, blickte sie traurig auf den Boden. „Aber...“, lächelte Sayuri. „...von wo kommst du eigentlich?“ „I-ich?“, wurde Kaori nervös. „Ich..ähm...von hier, ich lebe im Wald allein“ „Allein? Das geht doch nicht.“, sagte Sayuri. „Dann kommst du eben zu uns!“, sagte Sayuri entschlossen. „Was? Nein das geht nicht, weißt du ich liebe den Wald und ich kenne mich hier besser aus als jeder andere“, entgegnete sie ihr. „I-ich muss jetzt auch wieder los, freut mich dich kennen gelernt zu haben“, lächelte Kaori noch und lief davon. „Warte!“, schrie Sayuri ihr hinterher, doch das schien sie nicht mehr zu hören. Sie hatte einen traurigen Blick, weil sie Kaori mochte. „Na komm Ootemba. Oji-chan wird sich schon sicher Sorgen machen.“, sagte sie zum Ei und ging dann nach Hause.

10 Jahre später

Sayuri ist nun 16 Jahre alt und eine hervorragende Kämpferin geworden. „Kanso!“, schrie sie und eine goldene Rüstung erschien bei ihr. „Kaminari no Maho!“ unter ihr tauchte ein gelber Magiezirkel auf. „Kaminaruryu nooo HOKO!“ Aus ihrem Mund feuerte sie eine riesige Blitzladung aus ihrem Mund. Diese feuerte sie auf einen anderen Magier. Plötzlich taucht hinter ihr ein anderer Magier auf und will sie angreifen. „Ookami no Maho...! Wolfsreflexe und Wolfsverteidigung...!“ Ihr wuchsen Wolfsohren und ein Wolfsschwanz. Sie drehte sich blitzartig um und blockte den Angriff ab. Sofort machte sie ein paar Rückwärtssalto's, um aus dem Angriffsradius des Gegners zu kommen. „Das reicht!“, rief Yarikata dazwischen. „Du bist soweit Sayuri-chan. Ich kann dir nicht mehr beibringen und alles, was ich dir nicht beigebracht habe, ist noch in diesem Amulett. Über deine Vergangenheit muss ich dir jetzt auch nichts mehr erzählen oder? Ich bin mir sicher, dein Amulett hat es dir bereits erzählt.“ „Ja, hat es...“ antwortet Sayuri traurig. „Du brauchst nicht traurig zu sein. Diese Familie hätte dich sowieso nur schlecht behandelt. Du bist jetzt eine hübsche, starke Frau geworden. Und mit Meister Makarov habe ich auch schon geredet. Sobald du in Magnolia angekommen bist, wirst du als Mitglied sofort aufgenommen.“, lächelt er zufrieden. „Jawohl, Oji-chan...“ „Sei doch jetzt nicht traurig.“, tröstete er sie weiter. „Aber ich möchte weder diese Gilde, noch dieses Dorf verlassen...ich liebe hier alle so sehr...“ „Du kannst uns doch auch besuchen kommen, nun pack deine Sachen. Morgen früh kannst du dann aufbrechen.“ „Jawohl...“ Sayuri verbeugte sich noch vorm Dorfoberhaupt und ging anschließend in ihr Zelt. Dort sprang sie ein kleiner Wolf entgegen, den sie wieder glücklich auffing. Dieser schleckte sie dann auf die Wange. „Hey! Lass das doch Ootemba!“, lachte Sayuri und nahm ihn in den Arm. „Mein lieber kleiner Ootemba...“, lächelte sie, setze sich auf ihr Bett und nahm Ootemba auf ihren Schoß. „Wir müssen morgen Abschied von hier nehmen...“, streichelte sie Ootemba übers Fell. „Was meinst du dazu...?“ Doch Ootemba schien schon eingeschlafen zu sein. Sayuri lächelte wieder, legte sich in ihr Bett und schlief mit Ootemba in ihren Armen ein. Am nächsten Morgen stand Sayuri auf, packte ihre Sachen zusammen und ging mit Ootemba auf ihrer linken Schulter aus ihrem Zelt raus. „Guten Morgen Oji-chan.“, zwang sie sich ein Lächeln auf. „Es ist Zeit Abschied zu nehmen, aber natürlich nicht für immer.“, sagte Yarikata. „Auf Wiedersehen, Oji-chan. Und danke für alles.“ Das Dorfoberhaupt nickte nur. Sayuri und Ootmeba machten sich auf den Weg nach Magnolia...


Zuletzt von Svenja am Di Aug 28, 2012 7:38 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Wenn uns die Geschichte einholt...   Wenn uns die Geschichte einholt... EmptyMo Aug 27, 2012 10:21 am

Kaori's Sicht

Es war Nacht und dunkle Wolken zogen über den Himmel. Der Regen verursachte bereits schon vereinzelt Überschwemmungen in manchen Flüssen und auf den Boden bildeten sich riesige Pfützen. Blitze durchbrachen hin und wieder die dicke Wolkendecke worauf ein lauter, grollender Donner folgte. Keiner ließ sich auf den Straßen blicken, wer hatte auch schon Lust bei einem Gewitter draußen rum zu spazieren. Dennoch war eine Person auf den Waldwegen der Gaiawälder unterwegs. Die Person trug einen schwarzen Umhang mit einer Kapuze, welche tief ins Gesicht gezogen war. Durch einen heftigen Windstoß rutschte die Kapuze zurück und man konnte braune Haare erkennen, ein Blitz erleuchtete den Himmel und für kurze Zeit war auch das Gesicht eines Mädchens sichtbar. Das Mädchen schien nicht älter als 6 Jahre zu sein. Sie zitterte am ganzen Körper, kein Wunder der Regen hatte sie bereits völlig durchnässt und der Wind ließ auch grüßen. Doch auch das Gewitter schien ihr zu schaffen zu machen, bei jedem Blitz der die Wolkendecke durchdrang zuckte sie zusammen. Sie schleppte sich weiter, bis zu einem etwas größeren Gebäude inmitten eines Waldes. Das kleine Mädchen öffnete eilig die Tür und betrat die Gilde Dakuhitasu. Völlig durchnässt lief sie an den Gildenmitgliedern vorbei und verschwand in einem Nebenraum. „Du bist bereits zurück?“, fragte eine tiefe männliche Stimme, „J-ja Vater“, kam es leise von dem kleinen Mädchen. „Wo ist es?! Wo ist die Flöte?“, brüllte der Mann mit pechschwarzem Haar und Augen so rot wie Blut. Ängstlich holte sie eine Tasche unter ihren Umhang hervor und kramte darin, mit zitternden Händen überreichte sie ihm die Flöte. Streng musternd betrachtet er diese, danach warf er sie mit hasserfüllt gegen die Wand, die 6 jährige zuckte zusammen. „Hab ich dir nicht gelernt, einen Auftrag richtig auszuführen?! Sieht diese Flöte so aus als wär sie echt?! Wie kannst du es wagen mir eine Fälschung unterzujubeln?!“, voller Hass ohrfeigt er das Mädchen, diese fällt durch die Wucht des Schlages zu Boden und hält sich mit der Hand die schmerzende Wange. „Steh auf und sehe mir gefälligst in die Augen! Dein Name ist Kaori Hurakoni und ich erwarte von dir als Tochter des Gildenmasters Gehorsamkeit!“ Nuschelnd stand sie auf, „Nakamaru!“, „Hast du etwas gesagt?!“ „Nein Vater…“. Verachtend blickte er zu ihr hinunter „Verschwinde ich will dich die nächsten Tage nicht mehr sehen!“ Schnell lief sie aus dem Raum und auch aus der Gilde, wenn ihr Vater sagt er will sie nicht mehr sehen sollte sie auch besser nicht in der Gilde sein, das wusste sie genau. Es war nicht das erste mal dass sie eine Ohrfeige bekam, sie war tollpatschig und kassierte daher oft mehrere am Tag. Ihre Mutter war abgehauen, doch Kaori konnte es ihr nicht verübeln. Sie kämpfte jeden Tag mit den Gedanken nicht einfach die Gilde zu verlassen und frei zu sein, aber man würde sie zurückholen, als Prinzessin der Schatten mit ihrer Gilde Angst und Schrecken zu verbreiten. Sie hasste es wenn man sie Hurakoni nannte, es ist der Nachname ihres Vaters. Kaori Nakamaru, so lautete ihr wahrer Name, Tochter von Aiyame Nakamaru. Die braunhaarige zog sich die Kapuze wieder über den Kopf und stampfte durch den Wald, sie blickte hinauf in den Himmel als sie bemerkte, dass der Regen nachließ. Erschöpft ließ sie sich an einen Baum nieder und betrachtete die Äste über sich. Der Baum an dem sie lehnte besaß eine perfekte Baumkrone zum Schlafen, deshalb beschloss sie hinauf zu klettern. Kaum oben angekommen bettete, sich die 6-jährige auf einem Ast und schlief kurzer Hand ein.

Als sie am nächsten Tag aufwacht ist es bereits wieder Abend, doch wo gestern noch Wolken waren, leuchteten heute die Sterne. „Wie wunderschöön…“, hauchte Kaori und betrachtete den Sternenhimmel, bis sie eine Stimme aufhorchen ließ. „ Der Steeern über uns...wird immmmer bei uns sein...Wenn die Sooonne scheint...und der Mooond bald erscheint, werden wir noch weiter glücklich zusammen seeein....~“. Stirnrunzelnd beobachtete Kaori, wie ein kleines Mädchen mit einem Ei spazieren ging, das singende Mädchen musste ungefähr in ihrem Alter sein, so kam es ihr zumindest vor. // Sie sollte besser nicht in diese Richtung gehen, wer weiß was meine Gilde mit ihr anstellen würden// dachte sich Kaori und ließ sich Kopf über vom Baum hängen sodass sie genau, in Kopfhöhe vor dem kleinen Mädchen baumelte und sie mit verschränkten Armen musterte. Kurze Zeit sahen sich beide tief in die Augen bis, „Kyaaaa!“, das kleine Mädchen mit den kurzen braunen Haaren erschreckte sich und fiel zu Boden, ohne natürlich das Ei fallenzulassen. Mit einer schnellen Drehung stand Kaori nun mit beiden Beinen wieder auf festen Boden und lief zu dem Mädchen, verlegen kratzte sie sich am Hinterkopf „Tu-tut mir echt leid ich wollte dich nicht erschrecken...“. Noch etwas verängstig schaute das Mädchen Kaori in die Augen, als sie in ihre klaren und ehrlichen braunen Augen sah war der Schock wie weggeblasen. „Macht nichts. Mir ist auch nichts passiert.“, sanft und warm zugleich lächelte sie Kaori an, diese erwiderte ihr lächeln und half ihr wieder auf die Beine. „Sag mal wieso rennst du hier mit einem Ei herum?“, fragte Kaori, da es ihr merkwürdig vorkam, eigentlich bekam sie ja Hunger bei dem Anblick dieses großen Eies, immerhin war ihre letzte Mahlzeit auch schon ein paar Tage her, doch sie riss sich zusammen und wartete auf die Antwort des kleinen Mädchens. Lächelnd sah sie auf ihr Ei, „Das ist Ootemba...er ist das Kind von Reinbo und Tsume...und ich bin so was, wie seine große Schwester. Ich möchte jeden Augenblick mit meinen kleinen Bruder verbringen.“, sagte sie, während sie ihr Gesicht gegen das Ei kuschelte. „Soo? Kann man das Ding nicht einfach auch essen?“ fragte Kaori und stupste mit den Fingerspitzen gegen das Ei. Böse funkelte sie Kaori an und drehte blitzartig das Ei von ihr weg. „Nein! Er ist doch nicht zum Essen da!“, maulte sie Kaori beleidigt an. Kaori fing an zu lachen, „War doch nur Spaß! Ich esse dein Ei schon nicht. Ich bin übrigens Kaori“, grinsend reichte sie ihr die Hand. Sofort hellte sich die Miene des Mädchens wieder auf und Lächelte Kaori an, „Ich bin Sayuri. Schön dich kennenzulernen. Aber...ich habe keine Hand frei.“, lachte sie. „Schon gut Sayuri, lass dein Ei bloß nicht wegen mir fallen.“, lachte Kaori ebenfalls, „Freut mich auch dich kennenzulernen, aber mal im Ernst, du solltest da besser nicht lang gehen…“, sagte sie und verschränkte die Arme vor der Brust. „Warum denn? Ich gehe hier jeden Abend entlang...“, fragte Sayuri besorgt. Völlig perplex sah Kaori sie an, // ach und wenn schon so lang sie nicht nach rechts abbiegt dürfte ihr nichts passieren// „Welchen weg gehst du denn immer entlang?“, fragte sie Sayuri neugierig und hoffte sie wusste nichts von ihrer Gilde. „Ähm...also ich gehe noch ein paar Meter weiter...dann nach rechts, um den Felsen entlang...und dann zurück...“, antwortet Sayuri ihr. „Warum? Was ist denn da?“ Als sie das hörte zuckte sie zusammen, „G-Gar nichts, geh einfach nie wieder nach rechts! Hast du mich verstanden?!“, antwortete sie leicht böse klingend. „Ähm, aber...?“, Sayuri verstummte. Sie sah in Kaoris Augen Angst. Sie wusste zwar nicht, was mit Kaori los war, aber sie wollte ihr nicht noch mehr Sorgen machen. „Ist gut.“, lächelte Sayuri, was Kaori überraschte. Erleichtert atmete diese aus, „wo kommst du eigentlich her?“ „Ich? Naja...so richtig weiß ich das auch nicht.“, lächelte sie. „Oji-chan sagt, ich wäre einen Monat bei Tsume-oto-chan und Reinbo-ka-chan gewesen und dann sofort zu ihm gekommen. Genauer habe ich nicht nachgefragt, aber er meinte, wenn ich groß genug bin, sagt er mir das.“ „Und wann glaubst du bist du alt genug? Also mit 6 bist du bestimmt schon alt genug, so alt bin ich nämlich“, grinste sie stolz. „Das bin ich auch, aber...er meinte ich würde es merken, wenn es soweit ist...und...bis jetzt fühle ich mich noch nicht so.“, blickte sie traurig auf den Boden. „Aber...“, lächelte Sayuri. „...von wo kommst du eigentlich?“ „I-ich?“, Kaori weiß nicht so recht ob sie ihr das mit der Gilde sagen sollte immerhin schien sie ein viel zu nettes Mädchen zu sein, also entschloss sie sich zu lügen. „Ich..ähm...von hier, ich lebe im Wald allein“, log sie. „Allein? Das geht doch nicht.“, sagte Sayuri. „Dann kommst du eben zu uns!“, sagte Sayuri entschlossen. „Was? Nein das geht nicht, weißt du ich liebe den Wald und ich kenn mich hier besser aus als jeder andere“, entgegnete sie ihr. „I-ich muss jetzt auch wieder los, freut mich dich kennen gelernt zu haben“, lächelte Kaori noch und lief davon.

9 Jahre später

Kaori ist nun mittlerweile 15 und bietet ihrem Vater die Stirn. „Vergiss es Vater ich hab die Nase gestrichen voll ich trete aus der Gilde aus!“, schrie sie. „Wie du willst, du weißt aber was das für Konsequenzen hat nicht?!“, antwortete er ihr kühl, Kaori schluckte schwer // das Gildenzeichen wird entfernt// „Dein Gildenzeichen wird rausgeschnitten“, langsam holte er ein Messer hervor und ging auf Kaori zu. Zwei weitere Männer kamen herein und hielten sie fest, da sie wussten Kaori könnte leicht fliehen oder sich gar wehren. „Kennst du denn gar keine Gnade Vater?! Ich bin deine Tochter!“, schrie sie und schlug um sich, doch die beiden Männer hielten sie nur noch stärker fest. „Gerade weil du, meine Tochter bist und der Gilde austretest widerfährt dir eine schlimmere Strafe!“, mit einem Feuer entzündete er das Messer, die Stichflamme ging wieder zurück, doch ein rot glühendes Messer blieb zurück, Kaoris Augen weiteten sich. Dann ging alles ganz schnell, einer der Männer riss ihr das T-Shirt hoch und legte somit das Gildenzeichen frei das sich auf ihrer rechten Bauchhälfte befand. Sofort drückte der schwarzhaarige Kaori das Messer in den Bauch wo der Gildenstempel war. Schmerzerfüllt schrie sie auf, das heiße Messer verbrannte die Haut um den Gildenstempel herum, bis es nicht mehr zu sehen war. Ihr Vater drückte das Messer noch mehr in die Wunde und drehte es herum, bis auf einmal ein schwarzer Magie Zirkel unter Kaori erschien, „Mahou no Kage!“. Schatten kamen aus ihrem Körper und umhüllten die Männer und ihren Vater, „bakuhatsu!“, die Schatten explodierten und schleuderten die drei an die nächste Wand. Die 16-jährige nutze die Gelegenheit und zog sich schwer atmend das Messer aus ihrem Bauch, danach lief sie aus der Gilde doch eine Sache hatte sie noch zu tun. Sie drehte sich zum Gildengebäude um und schloss die Augen. „Kage no Kenshuriken bakuhatsu!“, sie öffnete ihre Augen, wo einst die klare Farbe von braun strahlte, zierte sich nun violett, sie hob ein Hand und formte darin einen riesigen Shuriken aus Schatten und schleuderte ihn schnurstracks auf die Gilde zu. Es gab eine riesige Explosion und Kaori selbst wurde durch die Druckwelle einige Meter weggeschleudert, doch sie hatte ein Sieges sicheres Grinsen auf den Lippen, sie drehte sich um und ging, denn jetzt war sie frei. Sie konnte tun und lassen was sie wollte und das erste war so schnell wie möglich von diesem abartigen Ort zu verlassen.

Als sie bereits einen geschlagenen Tag unterwegs war, kam sie an einem kleinen Dorf an wo sie sich erst einmal Bandagen für ihre Wunde holte. Sie hätte sich selbst dafür schlagen können kein Geld mitzunehmen, das Geld für die Bandagen war das einzige dass sie mit sich trug. Wie gern hätte sie jetzt einen Apfel oder ein Stück Brot zu essen, ihre Wunde schmerzte so sehr und entzog ihr so viel Energie, welche sie mit einem Apfel sicherlich etwas regenerieren hätte können. Sie ging wieder Richtung Wald, da sie sich dort am sichersten fühlte, doch etwas hinderte sie daran. Kaori drehte sich um und sah ein kleines braunhaariges Mädchen, das sie an ihrem Umhang zurück hielt. Diese lächelte und reichte ihr einen Apfel, dann lief sie lächelnd davon. „ehh, dankeschön…“, murmelte Kaori völlig perplex und sah dem Mädchen nach, das gerade um die Ecke bog. // An wen erinnert mich dieses Mädchen bloß?// fragte sie sich und verschwand Richtung Wald. Dort kletterte sie dann auf einem Baum und verband sich ersteinmal ihre Wunde, welche schrecklich aussah, danach nahm sie einen Bissen von dem apfel und überlegte an wen das Mädchen sie bloß erinnerte. Plötzlich fiel es ihr wieder ein //Sayuri… was du und dein Ei wohl gerade macht// fragte sie sich lächelnd. Sie aß den letzten Bissen ihres Apfels und schlief dann ein.
Mittlerweile ist fast eine Woche ins Land gezogen und Kaori streift immer noch ohne festen Wohnsitz durch die Gegend. Da sie sich keine Medizin leisten kann, hat sich ihr Zustand zunehmend verschlechtert, da sich ihre Wunde entzündet hat, doch sie ignoriert die Schmerzen und geht weiter. Nach einiger Zeit kam sie an einem kleinem See an und beschloss sich dort auszuruhen. Langsam ließ sie ihren Umhang von ihren Schultern gleiten. Das etwa 164cm große Mädchen trug unter ihren Umhang ein schwarzes Tanktop und eine hellblaue Jeans Hotpants, dazu schwarze Sneakers. Ihre langen Haare die bis zur Taille gingen band sie sich zu einem hohen Pferdeschwanz zusammen, das Pony fiel ihr seitlich ins Gesicht, wobei auf beiden Seiten jeweils eine etwas längere Strähne hervortrat. „Ich glaub es ist an der Zeit wieder einmal etwas zu trainieren...“ Sie schlug mit der Faust gegen einen Baum, danach mit der andern. Die Dellen die sie hinterließ wurden immer größer und durch das ständig knacksende Geräusch das der Baum von sich gab wenn Kaori ihre Faust hineinrammte, merkte sie nicht, wie sie jemand beobachtete. „Hey Natsu, du sagtest doch wir gehen angeln…“, meckerte eine kleine blaue Katze einen rosahaarigen Jungen an. „Shhh Happy! Willst du dass sie uns bemerkt?“, zischte der Junge namens Natsu zurück und sah dem braunhaarigen Mädchen weiter zu. Kaori machte nach einiger Zeit eine kurze Verschnaufpause, da es ziemlich ruhig war konnte sie Stimmen wahrnehmen, die sie nur allzu gut kannte. Geschockt weiteten sich ihre Augen // die…die suchen mich?! Ich muss hier wegkommen und zwar so schnell wie möglich// eilig zog sie sich ihren Umhang um und rannte in Richtung Stadt. Verwirrt sah ihr der rosahaarige Junge hinterher „Was hatte sie denn jetzt? Glaubst du sie hat uns bemerkt Happy?“, „Aye, wahrscheinlich hat sie vergessen Fisch zu kaufen“, entgegnete ihm sein blauer Freund. „Natürlich Happy, was sonst. Lass uns jetzt angeln.“ „Aye!“, freudig folgte er Natsu. Doch die beiden ahnten nicht, dass dieses Mädchen noch eine wichtige Rolle für die beiden werden würde.
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